schwedischer Politiker; Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SAP); Ministerpräsident 1996-2006; Parteivorsitzender 1996-2007; Finanzminister 1994-1996; Minister für Erziehung, Schulen und kulturelle Fragen 1989-1991
* 20. Januar 1949 Vingåker
Herkunft
Hans Göran Persson wurde am 20. Jan. 1949 als zweitjüngstes von fünf Kindern eines Bauarbeiters im mittelschwedischen Vingåker geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur (1969) am technischen Zweig studierte er zwei Jahre Staatswissenschaften und Soziologie an der Hochschule Örebro (ohne Abschluss).
Wirken
Ab 1971 war P. in der Erwachsenenbildung tätig. Er wurde Ombudsmann des Schwedischen Sozialdemokratischen Jugendverbandes (SSU), dem er bereits mit 15 Jahren beigetreten war, und gehörte 1972-1975 dem SSU-Vorstand an. Nach dem Wehrdienst (1973-1974) arbeitete er bis 1976 als Studienbeauftragter des Arbeiterbildungswerks im Bezirk Sörmland. 1977-1979 leitete P. die Schulaufsichtsbehörde in der Kleinstadt Katrineholm westlich von Stockholm
1979 wurde P. für die sozialdemokratische Schwedische Arbeiterpartei (SAP) in den schwedischen Reichstag gewählt, dem er bis 1984 angehörte (und 1991-1994). Er erwies sich als fähiger und trickreicher Politiker, was ihm den Spitznamen "Machiavelli aus Vingåker" einbrachte. 1985 kehrte P. als Bürgermeister (Kommunalrat) nach Katrineholm zurück und erwarb sich den Beinamen "Han Som Bestämmer" (dt. Er, der bestimmt), u. a. weil er den alten Marktplatz gegen den Willen vieler Bürger in ein Einkaufszentrum verwandeln ...